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1. Der Pfeiffer und die Läuferin

In der frostigen Kälte einer Winternacht sich selbst zu einem Waldlauf zu überreden ist immer wieder eine Überwindung. Aber wenn, wie es in jener Nacht im Januar 1998 der Fall war, der Vollmond aus einem klaren und kalten Himmel den frisch gefallenen Pulverschnee in eine glitzernde, fremdartige Welt verwandelte, dann hat es sich gelohnt, sobald man den 'steady state' des Laufens erreicht hat. Der Organismus eines trainierten Läufers sorgt dann dafür, daß das Laufen fast von selbst geht, und daß Augen und Ohren und Gedanken für die Nacht offen sind. Eine mondhelle Winternacht zu beschreiben hieße aber, mit Klischees um sich zu werfen. Das will ich jetzt dem Leser nicht antun.

Das genaue Datum weiß ich nicht mehr. Es ließe sich aus dem Kalender entnehmen - auch im Januar 1998 gab es wohl nur eine einzige Vollmondnacht. Es kann übrigens auch die Nacht davor oder danach gewesen sein, auf jeden Fall war es noch Januar, und ich glaube, es war so um den zwölften herum - aber ich kann mich auch irren. Ich kann auch diesen Lauf an andere Ereignisse nicht assoziieren, denn es gab keine. Seit unserer Expedition durch die Welthöhle vor mehr als zwei Jahren lebten wir sehr still und zurückgezogen. Die Welt scheint so transparent, wenn man weiß, daß die Welt, die man um sich herum wahrnimmt, nur einen Teil der Welt ist, in dem sich die Schicksale von Menschen abspielen. Wenn man einmal in der Welthöhle war, dann bleibt sie immer gegenwärtig. Vielleicht haben die Menschen des Mittelalters so ähnlich empfunden, weil ihnen die religiösen Jenseitsvorstellungen subjektiv soviel realer und näher waren als uns.

Ich weiß auch nicht, was die Irene an jenem Abend gemacht hat. Vielleicht sah sie fern, vielleicht schlief sie schon. Es war eben ein Abend wie viele.

Ich lief an der S-Bahn entlang auf Kreuzstraße zu. Schnelligkeit ist im Tiefschnee natürlich nicht möglich, aber die Anstrengung ist größer, und wie sehr man sich auch anstrengt, der Tiefschneelauf ist immer sehr schonend für die Gelenke. Manchmal, wenn man einen sehr schönen, interessanten Blick erhascht, dann bleibt man auch stehen, um einfach nur zu schauen. Die Kälte wird schon dafür sorgen, daß man irgendwann weiterläuft.

Das ist der trainingsmäßige Vorteil von Winterläufen gegenüber Sommerläufen: Die Kälte wirkt der eigenen Trägheit schon entgegen. Der Nachteil ist die Beleuchtung - im Winter muß man oft im Dunkeln laufen. Normalerweise führe ich dann eine schöne Halogen-Taschenlampe mit mir, die sogar entgegenkommenden PKW-Fahrern, die partout nicht abblenden wollen, Respekt einflößt. Normalerweise - in einer klaren Vollmondnacht braucht man das Ding aber nicht. Ich hatte auch diesmal keine bei mir, das weiß ich jetzt noch mit Bestimmtheit.

So eine kurze Pause legte ich an jenem Abend auch ein, als ich die Stelle erreichte, wo die S-Bahnlinie den Wald verläßt, um durch die Felder und westlich an dem Ort Grub vorbei schon bald den kleinen Ort Kreuzstraße zu erreichen. Die Schneedecke auf den Feldern war, wegen des frisch gefallen Schnees, noch makellos, Millionen kleinster Eiskristalle glitzerten im Mondlicht und - aber ich wollte ja Klischees vermeiden.

Jedenfalls stand ich eine Weile neben den Bahngleisen und ließ meine Gedanken treiben, insbesondere auch deshalb, weil eine schneebedeckte Fläche an nichts aus der Welthöhle erinnert - in der ewigen schwülen Hitze dort unten gibt es keinen Schnee, und es gibt dort auch nichts, was dem Mondlicht ähnlich ist. Ich dachte an - ich weiß nicht mehr. Abenteuer Jack Londons in Alaska. Expeditionen des Zaren in das unbekannte Sibirien. Was einem eben so einfällt. Klischees eben.

Und ich dachte nicht mehr daran, daß ich die Wunder einer Winternacht niemals Charmion würde zeigen können - meiner schönen Menschenfresserin, die sie da unten ans Kreuz geschlagen hatten und die so elendiglich verreckte. Diese Gedanken sind mir im Laufe der Zeit abhanden gekommen - vielleicht ein Selbstschutzmechanismus des Bewußtseins. Längst ist der Schmerz durch eine verhaltene Trauer ersetzt worden. Bedauern um ein nicht zu Ende gelebtes Leben. Um einen nahen Menschen eben, der nie mehr nahe sein wird.

Während ich so stand, hörte ich Musik. Ein fernes Flötensolo. Vielleicht auch Orchesterbegleitung. Ich weiß nicht, was sie spielten, aber Musik, die in einer Mondnacht von ferne an mein Ohr dringt, erinnert mich fast automatisch an einige Textstellen aus Eichendorf's 'Taugenichts'. Ob Charmion das interessiert hätte, wenn sie lesen gelernt hätte - lassen wir das. Es tut doch noch weh. Manchmal.

Ich laufe weiter. Die kurze Erinnerung, die manchmal wie ein Hammer auf mich niederfährt, nämlich, daß ich sie nicht vor dem Vollstreckungskreuz gerettet habe, weil ich selber weiterleben wollte, zwingt mich immer zum Weiterlaufen. Um die Erinnerung abzuschütteln.

Die Musik wird lauter, ändert ihre Einfallsrichtung. Ich bleibe wieder stehen: Da stimmt was nicht. Eben noch dachte ich, da hat, irgendwo in Grub oder in Kreuzstraße, jemand ein Fenster offengelassen und seine Stereoanlage auf etwas mehr als Zimmerlautstärke eingestellt - ein netter Mensch, der Klassik liebt. Aber es ist irgendwo in der Nähe. Ein Flötenkonzert im Winterwald. Ein Radio, oder ein kleiner CD-Spieler. Vielleicht sehr leise gestellt, und ganz in der Nähe.

Vorsichtig sehe ich mich um. Nichts und niemand ist hier. Sagt der Augenschein. Aber der sagt auch, daß rechts von mir noch Wald ist. Und genau daher kommt die Musik.

Ein paar Dutzend Meter weiter biegt ein Waldweg nach rechts hinten ab - will sagen, daß dieser eine Richtungsänderung von etwa 130 Grad erzwingen würde, wenn ich dort jetzt laufen wollte. Hatte ich eigentlich nicht vor. Aber auf diesem Waldwege wird vermutlich die Quelle der leisen Musik sein.

Die Neugier und die Unruhe erwacht in mir: Wer hat, am späten Abend und bei etwa zehn Grad unter Null, etwas in diesem Wald zu suchen? Für ein Schäferstündchen ist es zu kalt. Für Jagdzwecke ist es zu dunkel. Waldarbeiten sind um diese Uhrzeit nicht üblich, auch in den Wäldern nicht, die in Privatbesitz sind. Eigentlich sollten nur spinnerte Leute wie ich hier sein. Läufer. Und vielleicht Romantiker mit einem Faible für Klischees.

Ich denke an eine Dame aus Grub, die ich nicht persönlich kenne, eine gewisse Ingeborg Müller. Sie ist mir schon vor sieben Jahren aufgefallen, weil sie ebenfalls läuft, zwar langsamer als ich, aber mindestens ebensolche Strecken. Sie ist etwas älter als ich, nehme ich an. Oft läuft sie mit einem Walkman, manchmal auch mit einem Hund. In den letzten Jahren sind wir uns wieder seltener über den Weg gelaufen. Aber diesen Waldweg da vorne, den läuft oder lief sie häufig. An sie, oder sagen wir, an ihren Walkman, denke ich jetzt. Sind Kopfhörer so laut, daß man sie über einige Dutzend Meter hören kann? Bislang ist mir das noch gar nicht aufgefallen, und ich habe sie weiß Gott oft genug überholt.

Aber die Quelle der Musik bewegt sich nicht. Ist sie gestürzt? Hilflos, dabei, zu erfrieren? Kopfhörer runtergerutscht, so daß man ihn so laut hört? Himmel, dann bin ich zur Hilfeleistung verpflichtet!

Wenigstens jetzt und hier. In der Welthöhle wäre ich auch häufiger zur Hilfeleistung verpflichtet gewesen. Ich darf nicht schon wieder versagen. Auch wenn ich das alte Mädchen nicht persönlich kenne. Sie muß schon über 50 sein, vermute ich. Es kann schon sein, daß der Organismus auch eines trainierten Menschen bei dieser ungewohnten Kältebelastung einmal verrückt spielt. Solche Schwächeanfälle oder Flauheitsperioden habe ich auch schon erlebt. Nichts Ernstes, es sei denn, man ist hier draußen, bei dieser Saukälte und ohne Hilfe. Dann kann so etwas gefährlich werden. Wer nicht öfter zu solchen menschenleeren Zeiten draußen ist und sich darüber Gedanken macht, kann sich gar keine Vorstellung davon machen, wie gefährlich eine saukalte Winternacht sein kann, wenn man nur auf sich gestellt ist und die nächste Hilfe erst jenseits der eigenen Rufreichweite erreichbar ist.

Aber vielleicht ist es ja auch nicht die Läuferin aus Grub. Oder nicht diese Läuferin - da gibt es noch eine Rosalia Demmler und eine Gesine Taglinger, und noch einige, deren Namen ich nicht kenne. Die laufen alle, wenn auch nicht so häufig wie die Müllerin, obwohl die meisten jünger sind, sogar noch jünger als ich selbst. Die beiden, deren Namen ich kenne, habe ich schon jahrelang nicht mehr gesehen. Daß die jetzt hier draußen sein sollten, kann ich mir schon gleich gar nicht vorstellen. Wer läuft sonst noch so motiviert, in dieser Gegend, um sich gerade diese Uhrzeit zum Laufen auszusuchen? Mir fällt keiner und keine mehr ein.

Die Musik klingt außerdem nicht so, als ob sie aus einem übersteuerten Kopfhörer kommt. Das sagt natürlich nichts. Sie kann sich einen hochwertigen, übersteuerungsfesten Kopfhörer zugelegt haben.

Ich pirsche mich an die Abbiegung des Waldweges heran. Eine Läuferin in 'Laufnot' ist eine Möglichkeit. Ich muß auch andere in Betracht ziehen. Und die Stelle da vorne ist sehr ungünstig: Direkt an der Abbiegung des Waldweges stehe ich in vollem Mondlicht. Die geschätzte Quelle der Musik könnte aber im Schatten der dichtstehenden Bäume stehen. So geht das nicht: Da kann man mich gut sehen, an einer Stelle des Weges, wo ich selbst noch nicht sehen kann, was da los ist.

Ich trete schon vor der Abbiegung in den Wald ein. Der Schnee knirscht leise unter meinen Füßen, aber viel leiser, als es im Laub rascheln würde, wenn es keinen Schnee gäbe. Morgen früh wird man meinen Spuren gut folgen können, aber das ist mir jetzt egal. Im Moment bewege ich mich leiser als die Quelle der Musik. Und ich bin im Schatten. Wie gut, daß ich dieses spezielle Waldstückchen seit nun bald 13 Jahren kenne! Gelegentlich wird ein Lauf durch dringende Entleerungswünsche des Enddarmes zwangsweise unterbrochen, und dieses Stückchen Wald ist mir da schon öfter sehr gelegen gekommen.

Was ich wohl zu sehen bekommen werde? Gleich werde ich es wissen. Die Flötentöne erinnern mich auch an ein anderes Ereignis, das nun schon etwa 20 bis 25 Jahre zurückliegt. Es war in Clausthal, auf einer nächtlichen Wanderung in die Umgebung. Wie heute war es Vollmond, aber es war Sommer. Und ich hörte ein Flötenspiel. Keine Kassettenwiedergabe, keine Begleitung. Das war live. Irgendwo lief jemand durch den Wald und spielte Flöte.

Ich erinnere mich nicht mehr, ob gut oder schlecht gespielt wurde. Aber es muß wohl so faszinierend gewesen sein, daß ich unbedingt die Quelle dieses Flötenspieles feststellen wollte. Das erforderte schnelle, nächtliche Bewegungen durch Schonungen und häufiges Horchen, um die Quelle erneut zu orten. Immer, wenn sich die Einfallsrichtung änderte, dann konnte man so eine Art rohe Triangulation machen. So fand ich schließlich die Quelle des Flötenspiels.

Es war an einer offenbar aufgegebenen Bergwerksanlage zwischen Einersberg, Winterhalbe und Waldweben. Da gab es einen großen Platz. Dort hatte ich ihn. Aus sicherer Deckung heraus beobachtete ich einen Mann, der dort auf und abmarschierte und die Flöte blies.

Naja, warum nicht? Es gibt kein Gesetz, das das Flöten auf stillgelegten Bergwerksanlagen verbietet. Vielleicht ist das auch ein sehr inspirierender Ort zum Üben. So inspirierend für den Spieler wie faszinierend für den zufälligen Zuhörer. Ich kann das verstehen. Ich zog mich damals ungesehen und unbemerkt zurück. Das Geheimnis war nun teilweise gelöst. Vielleicht wollte ich nicht, daß es ganz gelöst wurde: So konnte es, im Prinzip, immer noch ein verzauberter Waldgeist statt eines flöteübenden Studenten sein.

Wenn man davon absieht, daß es keine Waldgeister gibt. Auch hier nicht. Keine Waldgeister und keine anderen Überraschungen. Ich erinnere mich an die langen Tagträume, die ich auf meinen Wanderungen in der Studentenzeit und davor gehabt hatte. Als die Zukunft noch als ein großes, verheißungsvolles Land existierte, voller ungeahnter, aber sicherlich gewaltiger Möglichkeiten. Das Abenteuer konnte einen zu jeder Zeit aus jeder Ecke heraus anspringen - je nach Stimmung in mehr oder weniger phantastischer Ausprägung: Das außerirdische Raumschiff, auf das man im Wald per Zufall stieß, oder zu anderen Zeiten die großartige wissenschaftliche Theorie, die man beim Wandern so entwickelte. Die Verschwörung, die man aufdeckte, oder das ungewöhnliche Naturereignis, dessen einziger Zeuge man war. Vielleicht auch die Goldmine, über die man stolperte, wenn einem der Sinn danach stand, oder, ganz naiv, ein Schatzfund, oder die Frau, die man schon immer gesucht hatte.

Nun ja - vor zwei Jahren war die Zeit dieser Tagträume längst vorüber gewesen. Seit Jahrzehnten schon. Und dann SIND wir in das unglaubliche Abenteuer hineingestolpert. Verbirgt sich hinter dieser Kontrapunktik der eigenen Biographie eine Gesetzmäßigkeit, die zu erkennen ich bloß zu dumm bin?

Ich bewege mich auf die Musikquelle zu. Rasch bin ich soweit, daß der Waldweg in Sicht kommt. Ich stecke meinen Kopf aus dem Gebüsch heraus, lautlos wie ein Schatten. 'Der alte Wolf weiß noch, wie man sich anschleicht', denke ich und weiß dann nicht, ob dieser Vergleich lächerlich oder nur traurig ist. So eine ähnliche Floskel ist mir vor einem Vierteljahrhundert sicher auch durch den Kopf gegangen.

Es ist nicht der Pfeiffer, und es ist nicht die Läuferin. Ein paar Dutzend Meter waldeinwärts steht ein dunkler PKW. Ich bin augenblicklich erleichtert, weil es nicht die in Schwierigkeiten geratene Läuferin aus Grub ist: Keine Nothilfe erforderlich. Kein Eingreifen meinerseits. Gleichzeitig aber bin ich auch beunruhigt: Was hat dieser Wagen hier zu suchen?

Die Innenbeleuchtung dieses PKWs ist angeschaltet, und ich habe den Eindruck, daß der Wagen leer ist. Auch in der Nähe hält sich niemand auf - allerdings kann ich nicht jede Stelle im Unterholz einsehen. Und der Weg direkt vor mir weist keine Fahrspuren auf - also steht der Wagen entweder schon sehr lange da, oder er ist von der anderen Seite gekommen, von der Peißer Forststraße aus.

Neugier und Vorsicht halten sich die Waage: Soll ich hin und einen Blick hineinwerfen? Da, wo der Wagen steht, ist eine Lichtung, hinter der die Reste des eigentlichen Hochwaldes beginnen, die die Winterstürme der letzten Jahre übrig gelassen haben. Der Wagen steht also voll im Mondlicht. Wenn er gerade von anderer Stelle beobachtet wird, so wie ich es gerade tue, dann werde ich voll gesehen, wenn ich mich diesem Wagen nähere. Das könnte gewisse Schwierigkeiten geben, wenn da zum Beispiel gerade etwas Illegales geschieht. Wird da eine Leiche im Walde vergraben? Bereiten Terroristen die Sprengung der S-Bahn-Linie vor? Oder ist es ein konspiratives Treffen?

Der Wagen steht so schräg auf dem Waldweg, daß das Nummernschild vom Mondlicht nur gestreift und nicht beleuchtet wird. Ich kann es deshalb nicht erkennen. Normalerweise lerne ich die Autonummern von Fahrzeugen, die ich unter solchen Umständen sehe, kurz auswendig, um sie zu Hause in mein Lauflogbuch einzutragen. Es könnte ja mal wichtig werden. Aber hier erkenne ich nicht einmal den Wagentyp - was sowieso nicht meine Stärke ist. Es könnte ein Oberklassewagen sein. BMW oder Mercedes. Also wer ist es? Terroristen? Mafia? BND? BKA? Ex-Stasi? Oder doch Schäferstündchen?

Ich fürchte, ich werde es nicht herausfinden. Ich trau mich nicht näher ran. Aber ich muß es ja auch nicht. Jedenfalls ist eine Hilfeleistung definitiv nicht notwendig. Es sei denn, es geht dort ein Verbrechen vor sich. Dann aber wäre es auch gefährlich. Ja, wenn ich mein Schwert hier hätte, oder wenn Charmion hier wäre ...

Dummer Herwig. Keine Phantasien. Ein Schwert hast du in der Welt der Granitbeißer gehabt, und nur dort. Und Charmion ist doch tot ... es wäre ihr hier sowieso zu kalt.

Ich friere auch. Ich kann hier nichts tun. Also ziehe ich mich zurück. Es macht ein bißchen eifersüchtig: Da steht jemand mit seinem protzigen Auto auf MEINEM Waldweg! Naja, morgen wird er weg sein, was immer er da will.

Aber ich will mich nicht zeigen. Wieder an den Bahngleisen angekommen, kehre ich um, um nicht vor der Einbiegung des Waldweges vorbeilaufen zu müssen. Dann wäre ich für eine Sekunde von jenem PKW aus sichtbar.

Aber ein paar Kilometer muß ich schon noch zusammenbringen. Ich entscheide mich, dem Waldrand nach Osten zu folgen und erst später nach Süden abzudrehen. Dann kann ich über Grub nach Kreuzstraße laufen und von dort aus eventuell die Peißer Forststraße nehmen. Dann umlaufe ich den Wald, in dem jetzt das Auto steht.


Copyright © Josella Simone Playton 2000-09-15 14:00:00



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