40. Joycelyn's Husarenstück
Der Marsch war lang. Nicht so sehr die Entfernung - es waren vielleicht zehn Kilometer. Aber überall, besonders auf dem ersten Teil der Strecke, liegt einem das Treibholz im Wege. Jedenfalls mußte ich die ganze Zeit die Lampe wenigstens mit schwacher Beleuchtungsstärke verwenden. Mir ist klar: jemand, der mich von weitem beobachtet, kann wenigstens erkennen, daß da jemand mit einer Lampe sich ziemlich zielgerichtet auf das Land zu bewegt. - Aber das wäre ein großer Zufall.
Dann, in der Nähe der Vegetationszone, hinter den Salzwiesen der Uferregion, finde ich den niedrigen, vielfach durchbrochenen Wall, der wohl einmal der Deich gewesen ist, vor langer langer Zeit. Stellenweise finden sich Stücke eines Belages, wie man ihn früher für Straßen verwendet hat. Das paßt irgendwie nicht mit einem Deich zusammen, der doch ein reiner Erdwall war. Aber was weiß ich, wie es hier vor 150 Jahren oder so ausgesehen hat.
Auch der Deich macht das Vorwärtskommen nicht einfach, weil er stellenweise bewachsen ist, manchmal mit undurchdringlichem Gebüsch, das zu Umwegen zwingt, und an vielen anderen Stellen von einer der früheren Sturmfluten durchbrochen worden ist.
Als die Entfernung zu den Feuern auf der Sandbank so groß ist, daß ich eigentlich ungefähr da sein müßte wo ich hin will, wird der Deich plötzlich breiter und ein wenig höher. Mitten auf der Anhöhe steht ein Mauerring, vielleicht drei Meter im Durchmesser und etwa hüfthoch. Fast laufe ich dagegen, so gut duckt sich die Mauer im Gras und im Gebüsch.
Die Mauer ist eine Ziegelmauer, und rundherum auf dem Boden liegen vereinzelte Ziegelsteine. Ein kurzer Blick überzeugt mich, daß auch dieses Relikt uralt ist. Immerhin, Grundmauern hat sonst noch nie jemand gefunden, oder es ist mir nicht mitgeteilt worden. Diese Mauern, was kann das sein? Rund und auf dem Deich stehend. Wahrscheinlich der Leuchtturm von St. Peter Böhl - ich habe auf den Karten gesehen, daß es hier einen Leuchtturm gegeben hat. Vielleicht ist er es, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall bin ich weit genug. Ich sollte jetzt ins Landesinnere maschieren. Und ich sollte das tun, ohne die Lampe zu benutzen.
Es ist sehr schwer. Besonders die Idee, lautlos wie ein Wolf durch den nächtlichen Wald zu streifen, kommt mir jetzt doch sehr wirklichkeitsfremd vor. Bei jedem Schritt zerbricht irgendein Astwerk unter meinen Füßen, schleifen Zweige an meinem Körper vorbei, schwingen rauschend und knisternd nach hinten.
Andererseits ist das auch nicht so schlimm. Der Wind rauscht laut genug in den Bäumen, und ich zumindestens hätte Schwierigkeiten, mich selbst aus bloß zwanzig Metern Entfernung zu hören oder zu sehen. Damit habe ich eigentlich einen taktischen Vorteil: Niemand weiß, daß ich hier bin, aber ich vermute, daß jemand anderes sich hier aufhalten könnte, nämlich die, die ich suche.
Es muß jetzt um Mitternacht sein. Zu früh, um zu spekulieren, ob es sinnvoll wäre, sich von der Morgendämmerung überraschen zu lassen. Das wäre ja immerhin eine Handlungsoption: Auf der Stelle sich zum Schlafen hinzulegen und den frühen Morgen abzuwarten. Aber wenn ich besser sehen kann, dann kann man auch mich besser sehen. Lieber nicht. Die Option, aus taktischen Gründen Zeit verstreichen zu lassen, habe ich immer noch.
Ich gerate in ein dichtes, niedriges Kieferngestrüpp. Langsam schiebe ich mich vorwärts, gleichmäßig Zweige brechend, als ob es eine andere, natürliche Ursache hätte. Kleingetier huscht in der Nähe, und gelegentlich höre ich aus wenigen Dutzend Metern Entfernung das Getrappel von schnelleren Füßen. Beruhigend. Wenn sich Hasen und Rotwild hier aufhalten, dann ist kein weiterer Mensch in der Nähe.
Ob Paul doch erraten hat, was ich vorhabe? Egal. Konzentrieren. Rasch und leise vorwärtskommen.
Dann ist da wieder eine Zone mit sumpfigen Grasbewuchs. Da sind große Rillen. Mehrmals falle ich in eine hinein, lauter als ich es für gut halte. Als ich mich endlich an diese seltsame Bodenformation gewöhnt habe hört sie auch schon auf.
Dann scheint der Boden wieder anzusteigen. Ob das die seltsamen Inlandwälle sind, von denen Michelson und Miriam gesprochen haben? Das Unterholz wird wieder ärgerlich dicht.
Lange Zeit geht es so weiter. Viele verschiedene Vegetationsformen, und eine so gut geeignet, einen beim Vorwärtskommen zu behindern wie die andere. Ich werde müde und leichtsinnig, gehe schneller und lauter vorwärts als es notwendig ist. Bis ich das Summen höre.
Ich bleibe wie erstarrt stehen. Es ist wirklich ein Summen in der Luft. Natürlich kann es eine Täuschung sein, sage ich mir. Bei Menschen meines Alters kommen schon akustisch wahrnehmbare Störungen im Innenohr vor. Vor einigen Jahren fing es an - damals hörte ich, wenn es einmal ganz still war, in der Ferne das Geräusch irgendeiner Maschine oder eines Transformators. So jedenfalls würde man das Geräusch ungefähr beschreiben. Da es aber an den verschiedensten Plätzen zu hören war, gab es keinen anderen Schluß, als daß es sich um eine Störung in meinem Kopf selber handeln mußte. Ich las in der HNO-Fachliteratur nach und fand meine Diagnose bestätigt. Seit der Zeit ignoriere ich alle Geräusche, die wie ferne Maschinen klingen, die nicht aufhören wollen, zu brummen oder zu tuckern.
Dieses Summen aber ist anders. Es ist in der Luft und es verändert sich, wenn ich die Haltung meines Kopfes ändere. Also ist es eine reale, physikalische Erscheinung. Also muß ich jetzt systematisch suchen - sofort.
Ich trete einige Schritte vor, dann einige Schritte zurück, dann einige Schritte zur Seite nach rechts, dann zurück, dann nach dasselbe nach links. Die Fichten und Kiefern sind hier wieder recht hoch, und das Unterholz läßt dieses Manöver gerade eben zu. Es handelt sich auch offenbar um eine der wallartigen Erhebungen, da ich in den letzten Minuten wieder leicht bergauf gegangen bin. Das Summen scheint von rechts vorne zu kommen. Ich führe das Suchkreuz nach vorne rechts versetzt noch einmal aus.
Nach nur drei derartigen Versuchen habe ich es. Ganz in der Nähe, aus Bodenhöhe her kommt es. Ich lasse mich auf die Knie runter.
Die Versuchung, die Lampe anzuschalten ist groß. Ich lasse es sein. Mit langsamen, sensenartigen Bewegungen taste ich mich nach vorne, erfasse auf diese Weise alle Bäume, die mir im Wege stehen und kann mich sogar noch lautloser fortbewegen. Das Geräusch scheint direkt vor mir seinen Ursprung zu haben.
Dann ist plötzlich einer der Bäume, die mir in die Greifweite kommen, aus Metall. Sanft ist meine Hand dagegen gestreift. Ich bin still. Kein Alarm heult auf, das Summen bleibt. Ich taste den Baum aus Metall weiter ab.
Es ist ein Metallrohr, etwa zwanzig Zentimeter im Durchmesser und sechzig Zentimeter hoch. Darüber schwebt ein konisches Dach, von drei Metallstreben, die mit dem Rohr verbunden sind, getragen. Unter dem Dach fühlt man deutlich den starken Luftstrom, der hier eingesogen wird, und das Brummen, das aus der Tiefe dieses Rohres hervordringt.
Ich habe sie! Der Triumph ist nur von kurzer Dauer. Was kann ich nämlich tun? Gar nichts. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine unterirdische Stellung, die aus den Ökokriegen übriggeblieben ist, oder eine spätere Einrichtung, um Truppen der WBK zu beherbergen, die die Räumung der Erde überwachen sollten. Jedenfalls müßte dieses Bauwerk seit Jahrzehnten unbenutzt sein. Ist es aber nicht, wie man deutlich hört.
Wenn hier ein Luftansaugrohr ist, dann wird irgendwo in der Nähe auch der Eingang zu den unterirdischen Räumen sein, und wahrscheinlich sind auch die Abschußstellungen für die Cruise Missiles nicht weit von hier zu finden.
Ratlos stecke ich die Hände in die Taschen. Mir ist kalt. Ich weiß nicht genau, was ich jetzt tun sollte. Am besten wäre es, die Stelle so zu markieren, daß man sie später sicher wiederfinden kann. Genau östlich der Leuchtturmruine - das ist doch schon ein brauchbarer Anhaltspunkt. Geh nach Hause, Joycelyn - du hast genug erreicht. Bei Tageslicht kommen wir wieder, zu Tausenden, und wenn die meisten auch nur mit Knüppeln bewaffnet sind. Ich sehe mich fast schon als Feldherrin - aber das ist natürlich eine alberne Vorstellung.
Meine Finger finden eine kleine Schachtel. Ich erinnere mich, daß ich diese Pelzjacke in der Stadt gestohlen habe. Die Vorbesitzerin war offenbar Raucherin, wie ich beim Auseinanderfingern der Schachtel fühle. Ich hatte bis jetzt noch keine Veranlassung, die Taschen zu durchsuchen.
Ob man die Zigaretten als Markierung benutzen kann? Es sind noch acht da, wie ich feststelle.
Und dann habe ich die Idee.
Raucher brauchen Feuer. Es muß etwas da sein, Streichhölzer oder Feuerzeug, es muß einfach! Fieberhaft durchsuche ich die Taschen. Sekunden später halte ich einen Gegenstand in der Hand. Ein Feuerzeug.
Ich denke an die Cruise Missiles mit ihren Nervengiften an Bord, und das, was mich dann befällt, ist die reine Mordlust. Ich habe eine Vision: Hier ein Waldbrand, die giftigen Rauchgase durch den Ansaugschacht nach unten gebracht und alle erstickend, die dort unten schlafen. Ob es ausreichen würde? Ob man überhaupt ein ausreichend großes Feuer zustande bringen würde? Schließlich hat es vor nicht allzulanger Zeit geregnet.
Keine Zeit für ethische Erwägungen. 1.25 Millionen Menschen, die ohne Grund mit Massenvernichtungsmitteln beschossen werden, haben ein Recht, sich zu wehren. Und die Gefahr ist für mich nicht allzu groß. Sowie sich jemand blicken läßt, laufe ich auf und davon. Joycelyn, du hast dein Zweitagespensum schon wieder einige Zeit hinter dir - ein weiterer Lauf schadet nicht.
Der Wind rauscht in den Zweigen. Es fällt akustisch gar nicht so besonders auf, wie ich mich aufrichte und kleine Zweige abbreche. Alle werden um das Ansaugrohr in der Mitte getürmt. Wahrscheinlich gibt es mehr als ein Ansaugrohr, aber der reine Markierungseffekt dieser Stelle durch Feuer und Rauch ist auch interessant genug. Für später.
Im Osten muß bald die Mondsichel aufgehen, aber das wird nicht viel Licht geben. Ich muß mit dem auskommen, was ich habe. Der stetige Wind in der letzten Zeit hat die Bäume vollständig getrocknet, aber die Fichten- und Tannennadeln am Boden sind für ein Feuer noch nicht brauchbar. Schade.
Die Arbeit geht rasch voran. Bald schon ist der Kleinholzhaufen so groß, daß das Ansaugrohr auch bei Helligkeit nicht mehr zu sehen wäre. Oben auf dem Kleinholz dürfen größere Holzstücke liegen. Wenn ich auch keine ganzen Bäume ausreißen kann, so kriege ich doch relativ rasch heraus, welche Äste ich gerade eben abreißen kann und welche nicht. Es geht immer besser. Der Übungseffekt.
Ab und zu unterbreche ich und horche. Nichts. Die da unten sind wohl restlos überzeugt, daß niemand sich nach Mitternacht die Mühe macht, sie aufzuspüren und auszuräuchern. Hören sie nicht, daß hier jemand mit den Füßen auf dem Waldboden umherstampft? Oder ist ihnen die Luftpumpe zu laut? Möglich, wenn man sie sogar bis hier draußen hört. Dann arbeite ich wieder weiter.
Es ist soweit. Es wird bald hell. Der Haufen um das Ansaugrohr ist so massiv, daß man an kaum einer Stelle noch den Luftstrom in das Innere des Haufens spüren kann.
Ich führe den Arm mit dem Feuerzeug zwischen die Zweige weit in das Innere des Haufens ein. Ein paar Schnipser, und helles Licht sickert zwischen den Zweigen nach außen. Meinen dunkeladaptierten Augen scheint es, als wäre ich jetzt selbst in hellem Licht.
Dann brennt es von selbst. Ich ziehe die Hand zurück, nehme meine Lampe auf und ziehe mich langsam zurück, immer gerade soweit, daß ich noch gut beobachten kann, was geschieht.
Das Feuer breitet sich im Inneren des Haufens aus. Der Wind und der Ansaugluftstrom fachen es an. Es dauert nicht lange, bis die Flammen hervorbrechen. Im Inneren des Haufens hört man, wie die Flammengase in das Ansaugrohr hineinrauschen.
Tanzende Schatten huschen über die Fichten, das Licht wird heller. Da sehe ich einen fahlen Schein, etwa dreißig Meter hinter dem Feuer. Ein weiß gestrichener Tank, der mit einer Plane getarnt ist. Solange das Feuer noch nicht brannte, hatte ich keine Ahnung, daß da ein Tank steht. Ob der voll ist?
Ich horche. Noch immer zeigt sich kein Lebenszeichen. Mit einigen lautlosen Sätzen bin ich bei dem Tank. Bei dem Licht bin ich wesentlich besser zu Fuß. Ich reiße die Plane herunter.
An beiden Seiten des Tanks ist unter der schützenden Plane trockenes Brennholz aufgeschichtet. Joycelyn, sage ich mir, das ist die Gelegenheit! Du brauchst nur ein paar Sekunden!
Im Nu bin ich mit der Plane beim Feuer und stecke sie in Brand. Das alte Plastikmaterial brennt gut und rußend. Flüchtig denke ich an die vielen Vorschriften der WBK, die ich breche, indem ich auf der Erde Plastik verbrenne. Egal, der Zweck heiligt die Mittel.
Zurück zum Tank und zwischen Tank und Holz gestopft, dann noch etwas Holz über die brennende Plane umgeschichtet. Dann nichts wie weg.
Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, daß da weitere Dinge getarnt im Walde stehen. Was es ist, kann ich aber nicht erkennen. Hätte ich früher untersuchen müssen.
Noch einige Sekunden später beobachte ich aus vielleicht fünfzig Metern Entfernung, wie die Holzstöße beidseitig des Tanks auflodern. Hoffentlich ist das nicht gerade ein Wassertank! Dann höre ich lautes Rufen, erst rechts, dann links von mir. Da ist endlich jemand aufgewacht. Unangenehm. Ich ziehe mich noch weiter nach Westen zurück. Das Feuer zu beobachten ist ja ganz schön, aber jetzt geht es ums Überleben. Wer immer da jetzt mit hörbarem Protest durch den Wald läuft, dem möchte ich nicht begegnen. Meine Fähigkeiten, mir glaubhafte Erklärungen auszudenken, sind begrenzt.
Noch einige hundert Meter weiter in den Wald hinein komme ich immer noch gut vorwärts - in dem Maße, wie ich mich vom Feuer entferne, scheint es größer und heller zu werden. Dann leuchtet der ganze Wald plötzlich rot auf, als seien entsetzlich große Theaterscheinwerfer angeschaltet worden. Ich spüre die Wärme im Nacken, und als ich mich umdrehe, sehe ich die gelbrote Feuerwolke über die Bäume steigen. Gleichzeitig mit dumpfen Grollen fegt eine Druckwelle durch den Wald, die mich nahezu umwirft. Brennende Aststücke fliegen vom Ort der Explosion in alle Richtungen in den Wald, einige bis zu mir her. Nicht alle erlöschen, bevor sie auf weiteres brennbares Material fallen. Von nun an ist in dem rot erleuchteten Wald sogar ein Laufen möglich, und das bis hierher hörbare Prasseln des Feuers ist eine gute akustische Abschirmung. So bin ich nach wenigen Minuten konzentrierten Durchbrechens des Unterholzes wieder am Deich.
Überraschenderweise gibt es weitere Explosionen. Durch was die zustandekommen, weiß ich nicht. Aber ich habe ja auch nicht soviel überblick über die Örtlichkeiten gewonnen. Vielleicht habe ich mich am Rande eines Tanklagers aufgehalten. Vielleicht sogar Flüssiggas. Dann hätte ich wesentlich mehr Glück als Verstand gehabt.
Die vierte oder fünfte Explosion ist scharf und laut und gellt in den Ohren nach. Man muß sie über die ganze Eiderstädter Halbinsel hören. Mir ist, als ob mir die Trommelfelle in den Schädel hineingetrieben werden. Der Boden ruckt und zittert spürbar. Pfeifende Splitter fliegen durch den Wald und machen mir klar, daß ich mich noch weiter von diesem Ort entfernen sollte. Das war jedenfalls kein Öltank. Das war eine Bombe. Vielleicht eine Bombe, die uns zugedacht war. Von weitem höre ich markerschütterndes Schreien. 'Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen' sage ich mir und versuche, nicht hinzuhören. Ich denke an die vielen Menschen, die trotz unserer Bemühungen in den lichtlosen Gängen der sterbenden Stadt quallvoll ertrunken sind.
Ich habe den Deich ziemlich genau in der Nähe des alten Böhler Leuchtturms erreicht. Von nun an kann ich ohne Hemmungen meine Lampe benutzen, um 'heimzukommen'. Zuächst brauche ich das aber gar nicht, weil der Feuerschein immer noch genug Licht gibt. Ich wette, jeder auf der Sandbank sieht jetzt nach Südosten, um das Schauspiel zu verfolgen.
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